Haus GZ
Luxembourg
2011-2012
Das bestehende Haus ist traditioneller Bauart und erweckt mit seinem ausladenden Dach und der horizontalen Fassadengliederung einen noblen Eindruck. Auf der Strassenseite befinden sich entlang des Treppenhauses vertikale Schlitzfenster. Der Anbau sollte das bestehende Haus nicht konkurrenzieren, nicht abwerten oder verändern, sondern durch seine Andersartigkeit einen zusätzlichen Schmuck für das Haupthaus darstellen.
Einerseits wollte man von der freien Aussicht profitieren, andererseits will man sich gegen Einsicht schützen. Dem mineralisch verputzten Gebäude wurde ein vertikal gegliedertes Volumen entgegen gesetzt. Die vertikale Lamellenstruktur der Fassade schafft eine gewisse Tiefe innerhalb der Fassade und ein optisch sehr abwechslungsreiches Licht- und Schattenspiel. Diese Leichtigkeit kokettiert mit dem kompakten Haupthaus. Da die Aluminiumlamellen einfach über die Fenster weitergeführt wurden, entstand der gewünschte Sichtschutz und die nötige Verschattung. Die vertikalen Schlitzfenster des Treppenhauses vom Haupthaus harmonieren mit der neuen Fassade.
Bauherr: Familie GZ
Mitarbeiter: Françoise Bruck, Thomas Weckerle, Sarah Dichter
Fotos: Lukas Huneke